Wohlstand und Wirtschaftskraft sichern durch Innovation und ZukunftstechnologienWissenschaft und Wirtschaft fordern größere Anstrengungen zur Stärkung des Standortes

19. Dezember 2024, von Newsroom-Redaktion

Foto: UHH/Lemonakis

Bei der Vorstellung des Positionspapiers (v. l.): Prof. Dr. Norbert Norbert Aust (Handelskammer), Prof. Dr. Hauke Heekeren (Universität Hamburg) und Maximilian Webers (Geschäftsführer des Biologieunternehmens COLIPI, ein Startup, das aus dem Ökosystem der TUHH hervorgegangen ist)

In Hamburg setzen sich Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für eine stärkere Förderung von Innovation ein. In einem heute vorgestellten Positionspapier fordern die Handelskammer, die Landeshochschulkonferenz und der strategische Forschungsverbund PIER PLUS von der Politik einen konsequenten Zukunftskurs.

Die Innovationsfähigkeit und -verantwortung von Wirtschaft und Wissenschaft sind entscheidend für einen international wettbewerbsfähigen Standort. Besondere Bedeutung kommt dabei den Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sowie der angemessenen finanziellen Ausstattung zu.

„Um Innovationen und Technologien schnell zu entwickeln und anwenden zu können, brauchen wir mehr Fokus, eine gemeinsame Strategie und das nötige Geld“, betont Handelskammer Präses Prof. Norbert Aust. „Die Finanzierung muss unabhängig von Haushalten und Wahlzyklen in einem planungssicheren, verstetigten Format verankert sein. Eine Lösung liegt in der Gründung einer ‚Hamburger Zukunftsstiftung‘, die sich aus privatwirtschaftlichen Erträgen oder Dividenden der Stadt finanziert.  Eine Stiftung gibt der Innovationsförderung einen institutionellen Rahmen und schafft eine Brücke zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Innovation und technischer Fortschritt sind für die Wirtschaft entscheidend, um die aktuellen Krisen zu überwinden und den Standort im Sinne unserer Strategie ‚Hamburg 2040‘ zu gestalten.“

„Die Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen ziehen Fachkräfte an, bilden die Talente von morgen aus und entwickeln Innovationen, die der Gesellschaft zugutekommen. Insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Klima und Nachhaltigkeit, neue Materialien, Mobilität und Künstliche Intelligenz zeichnen wir uns durch eine herausragende Forschung in der Metropolregion aus. Unser Ziel ist es, diese Innovationsfelder gemeinsam mit der Wirtschaft noch stärker in die Praxis umzusetzen. Als Wissenschafts- und Wirtschaftsmetropole Hamburg wollen wir gemeinsam den Innovationsstandort stärken und die großen Potenziale ausschöpfen, um unsere nationale wie internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern“, betont Prof. Dr. Hauke Heekeren, Sprecher der LHK Hamburg, Vertreter für PIER PLUS und Präsident der Universität Hamburg.

Das gemeinsame Positionspapier zur Stärkung des Innovationsstandorts umfasst vier Bereiche:

1. Strategische Innovationsschwerpunkte setzen – Technologieführerschaft erreichen
2. Gründung einer Hamburger Zukunftsstiftung
3. Beschleunigung von Innovationsprozessen und innovationsstarken Ansiedelungen mit Sonderinnovationszonen
4. Fokus auf Internationalisierung

Das gesamte Papier ist auf den Seiten der Handelskammer zu finden.