Offenes Plenum 5.0Preise für Nachhaltigkeitskonzepte an der UHH verliehen
21. Oktober 2024, von Newsroom-Redaktion
Foto: UHH/Göttling
Beim Offenen Plenum 5.0 gab es einen lebhaften Austausch über die unterschiedlichen Themen und Vorhaben der Universität Hamburg im Bereich der Nachhaltigkeit. Dabei wurden erneut auch drei Preise durch das Sustainability Office an Konzepte verliehen, die durch Mitarbeitende oder Studierende eingereicht wurden. Der erste Platz ging an die Fakultät für Betriebswirtschaft.
In dem Projekt „Tracking sustainability-related content through modulehandbooks“, eingereicht von Matthew Fennessy, Dorothea Alewell und Simone Neumann aus der BWL-Fakultät, geht es darum zu erfassen, wie viele Inhalte der Lehre sich mit Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit (ERS) beschäftigen. Dafür wurden nicht nur vorliegende Modulhandbücher analysiert, sondern Professorinnen und Professoren bei der Einreichung von Modulen für die neuen Modulhandbücher auch Checklisten vorgelegt, die sie zu den entsprechenden Inhalten ausfüllen mussten. So soll die Verfolgung der Entwicklung unter anderem des Nachhaltigkeits-Bezugs auch zukünftig gewährleistet werden, da zahlreiche Umfragen und Gespräche mit Studierenden gezeigt hätten, dass ERS-Themen für sie sehr wichtig seien.
Der zweite Platz ging an Simon Scheurer. Der Studierende schlägt vor, eine Repair- und Upcycling-Werkstatt auf dem Campus einzurichten. Die Werkstatt soll es Studierenden ermöglichen, ihre Alltagsgegenstände zu reparieren, sowie ein Ort kreativer Verwirklichung werden, an dem Studierende alte Gegenstände per Upcycling zu etwas Neuem transformieren können, ohne dabei neu kaufen zu müssen.
„Prozess der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit“
Für seinen Vorschlag, künftig Abschlussarbeiten nur noch vollständig digital einzureichen, erhielt Marco Hansen den 3. Platz. Der Prüfungsmanager der Fakultät für Geisteswissenschaften rechnete vor, dass 5660 Abschlüsse pro Jahr und jeweils drei Abschlussarbeiten in Papier 16.980 Arbeiten mit unterschiedlichen Seitenzahlen bedeuteten. Bei ca. 30 Seiten pro Bachelorarbeit wären das 509.400 Seiten Papier pro Jahr, wobei Masterarbeiten teilweise sogar einen Umfang von ca. 80 Seiten hätten – diese könne man im Sinne der Nachhaltigkeit einsparen, wenn sie nur noch digital eingereicht würden.
Eingebunden war die Preisverleihung in das einmal pro Semester stattfindende Austauschformat des Sustainability Office (SO) der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons, bei der das Team des SO den aktuellen Stand der Transformation darstellt und aktuelle Forschungsergebnisse mit Mitarbeitenden und Studierenden der Uni diskutiert. So teilte dieses Mal als Keynote Speaker Prof. Dr. Grischa Perino aus dem Fachbereich Sozialökonomie der WiSo-Fakultät Erkenntnisse aus seiner Forschung mit den Anwesenden. Nachhaltigkeits-Initiativen und verschiedene AGs berichteten von ihrer Arbeit.
„Ich bin stolz darauf, dass wir schon eine beachtliche Reihe von Initiativen ins Leben gerufen haben, die zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Wissenschaft, der Lehre und im täglichen Miteinander beitragen. Auch seit dem letzten Offenen Plenum, das im April dieses Jahres stattfand, hat sich wieder einiges getan“, sagte Universitäts-Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren bei der Eröffnung des Plenums. „Die Universität Hamburg befindet sich also in einem Prozess der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit, der viele Herausforderungen mit sich bringt. Um diesen Prozess gut bewältigen zu können, muss die Universität eine bewegliche und handlungsfähige Organisation sein.“
Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder
Die Professur von CSO Laura Marie Edinger-Schons und das von ihr geführte Sustainability Office werden aus Mitteln der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder finanziert.