Tag des Artenschutzes„Wir wollen Potenziale für Artenvielfalt ausschöpfen“
29. Februar 2024, von Claudia Sewig
Foto: pixabay/silviarita
Der jährlich weltweit am 3. März begangene Tag des Artenschutzes ist ein im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens eingeführter Aktions- und Gedenktag. Was tut die Universität Hamburg für den Erhalt der Artenvielfalt? Drei Fragen an Myriam Rapior, Biodiversitäts-Managerin der UHH.
Warum ist Artenschutz für die Universität Hamburg ein Thema?
Natürlich ist der Universität Hamburg der Erhalt von Ökosystemen und somit unserer Lebensgrundlagen wichtig. Viele Forschende unserer Universität beschäftigen sich wissenschaftlich mit der Artenvielfalt. Zum Beispiel stellen sie sich die Frage, wie die Gesellschaft das Artensterben verhindern oder abmildern kann. Wir haben einen Lehr- und Transferauftrag in diesem Bereich, denn all unser Wissen rund um den Artenschutz wird dringend in der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft gebraucht.
Was macht die Universität Hamburg bereits konkret für den Artenschutz?
Es gibt an der Universität bereits viele tolle Projekte, zum Beispiel wird derzeit im Botanischen Garten eine große Wildblumenwiese für Pflanzen und Insekten angelegt. Und auch wir von der AG Biodiversität sind an vielen Stellen unterwegs. Zum Beispiel arbeiten wir gemeinsam mit dem Team Campusentwicklung daran, Potenziale für die Artenvielfalt an unseren Liegenschaften auszuschöpfen. So planen wir Maßnahmen zum Artenschutz rund um unsere Gebäude.
Auch organisieren wir zusammen mit Naturschutzorganisationen Exkursionen und Mitmachaktionen. Dadurch soll Natur- und Artenschutz für Studierende und Mitarbeitende greifbar werden. Übrigens kann man einige Naturschutzaktivitäten auch im Rahmen des Nachhaltigkeitszertifikats wahrnehmen. Und ganz aktuell initiieren wir den Austausch zwischen Forschenden unterschiedlichster Disziplinen zur Biodiversität.
Wie können sich Universitätsangehörige engagieren?
Wer den Campus naturfreundlicher gestalten möchte, kann gerne in unserer AG Biodiversität aktiv werden. Eine Mail(biodiv-lab"AT"uni-hamburg.de) reicht, dann schicken wir alle Informationen zu. Zudem kann man natürlich auch an bereits bestehenden Biodiversitätsprojekten mitarbeiten. Wiebke Främcke hat zum Beispiel an der Hamburger Sternwarte in Bergedorf ein Vorhaben initiiert, bei dem Lebensräume für verschiedene Arten geschaffen werden sollen. Hier haben wir unter anderem schon einen konkreten Termin zum Anlegen eines Amphibien-Mäuerchens. Auch zu anderen Naturschutzexkursionen kann man sich bereits anmelden. Die Anmeldungen erfolgen online bei der AG .