Knowledge Equity NetworkUni Hamburg tritt Netzwerk für offenere und gleichberechtigtere Wissenschaft bei
19. Juni 2023, von Claudia Sewig
Foto: UHH/Víctor González Menéndez
Wie kann Wissen bestmöglich und zum Nutzen aller zur Verfügung gestellt und ausgetauscht werden? Diese Frage stellt das Knowledge Equity Network (KEN) in den Mittelpunkt, dem die Universität Hamburg jetzt beigetreten ist. Das Ziel ist es, globale Herausforderungen zu bewältigen, indem der Zugang zu bahnbrechender Forschung und forschungsgeleiteter Bildung für alle ermöglicht wird.
Die University of Leeds, Potenzialpartnerhochschule der Universität Hamburg, hat das internationaler Netzwerk 2022 initiiert. Der Besuch von Prof. Simone Buitendijk, Präsidentin der University of Leeds und Gründerin des Knowledge Equity Networks, anlässlich des Global University Leaders Council (GUC) Hamburg haben Hamburgs Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren und Chief Sustainability Officer Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons genutzt, um die KEN-Declaration on Knowledge Equity (Erklärung zur Wissensgerechtigkeit) zu unterschreiben.
Veränderungen im Wissenschaftssystem anstoßen
Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Als Universität Hamburg freuen wir uns, dass wir Mitglied im Knowledge Equity Network werden. In diesem globalen Netzwerk stehen wir als Exzellenzuniversität noch aktiver und sichtbarer für eine offene und gleichberechtigte Wissenschaft ein. Wissen muss bestmöglich allen zur Verfügung gestellt und ausgetauscht werden. Das war auch einer der Themenschwerpunkte beim diesjährigen Global University Leaders Council Hamburg. Auch hierzu wollen wir als Flagschiff der Wissenschaftsmetropole Hamburg und mit unseren nationalen wie internationalen Partnern weiter vorangehen.“
Prof. Simone Buitendijk, Präsidentin der University of Leeds: „Globale Zusammenarbeit und die Verfolgung gemeinsamer Ziele sind unerlässlich, wenn wir die größten Herausforderungen unseres Planeten bewältigen wollen. Es war mir eine Ehre, am Global University Leaders Council in Hamburg teilzunehmen, um unsere laufenden Diskussionen über die Zusammenarbeit in der Forschung und den globalen Wissensaustausch voranzutreiben. Diese Gespräche tragen dazu bei, die akademische Kultur zu verändern, und unser neues Knowledge Equity Network bildet globale Partnerschaften, die dazu beitragen werden, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen, indem sie einen gerechten Zugang zu Wissen und zur Hochschulbildung ermöglichen."
Prof. Dr. Laura Marie Edinger Schons, Chief Sustainability Officer der Universität Hamburg: „Die Themen Open Science und Social Justice sind eng miteinander verknüpft. Wirkungsorientierte Partnerschaften auf Augenhöhe zwischen Universitäten aus der ganzen Welt sind entscheidend, um Veränderungen in unserem Wissenschaftssystem anzustoßen. Gemeinsam können wir den Wandel herbeiführen!“
Engagierte Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen
Bei KEN handelt es sich um ein internationales Netzwerk von engagierten Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen. Die Universität Hamburg ist die sechste Hochschule, die, neben derzeit elf Organisationen und 67 Personen, dem Netzwerk beigetreten ist. Das Netzwerk bietet regelmäßige Gelegenheiten, in Foren und Diskussionen zusammenzukommen, um die Fortschritte auf dem Weg zur Offenheit als globale Gemeinschaft voranzutreiben. Es verfolgt einen Kulturwandel in der weltweiten Hochschulbildung, der zu kollaborativen, gerechteren und offeneren Praktiken führen soll.
Mehr Informationen zu KEN und die Deklaration im Wortlaut gibt es auf der Homepage des Knowledge Equity Network.