Spitzenforschung und Transfer im FokusBundesforschungsministerin besucht die Exzellenzuniversität Hamburg
11. Februar 2022, von Christina Krätzig
Foto: UHH/Schreiber
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen (v.l.n.r.) begrüßte Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit seinem gewählten Nachfolger, Prof. Dr. Hauke Heekeren. Die Vertreter der Universität Hamburg trafen die beiden Politikerinnen am Zoologischen Museum Hamburg.
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Bettina Stark-Watzinger, seit Dezember 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung, zeigte sich „beeindruckt von dem interessanten Einblick in die exzellente Forschung" an der Universität Hamburg. Dies schrieb sie in das Gästebuch der Universität.
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Das Klimacluster CLICCS wurde bei dem Besuch der Ministerin von Prof. Dr. Johanna Baehr, Leiterin der Klimamodellierung (mitte), und Prof. Dr. Stefan Aykut (l.), Juniorprofessor für Soziologie, vertreten. Die beiden standen exemplarisch für die enge Zusammenarbeit der Natur- und Sozialwissenschaften in der Hamburger Klimaforschung. Für ein Schmunzeln sorgte das Quietsche-Entchen, welches sie mitgebracht hatten. Solche Plastikspielzeuge waren vor 30 Jahren auf einem Containerschiff über Bord gegangen. Nun geben die Fundorte der 29.000 Enten Forschenden Auskunft über den Verlauf von Meeresströmungen.
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Die Erforschung des Universums und seiner Geschichte vom Urknall bis zur heutigen Zeit ist Aufgabe des Exzellenzclusters „Quantum Universe“. Prof. Dr. Erika Garutti (r.), Arbeitsgruppenleiterin Detector Development, und Prof. Dr. Oliver Gerberding (l.), Arbeitsgruppenleiter Gravitationswellendetektion am Fachbereich Physik, präsentierten eine Abbildung des Universums und sprachen mit der Ministerin über den komplexen Zusammenhang zwischen Masse und Schwerkraft.
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Prof. Dr. Christian Schroer (l.) vom Fachbereich Physik erklärte, wie seine Kolleginnen und Kollegen vom Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ die Schrift auf einer versiegelten Keilschrifttafel mit Röntgenstrahlung sichtbar machen können – obwohl solche uralten Tontafeln aus Mesopotamien durch Tonhüllen vor neugierigen Blicken geschützt sind. Er präsentierte seinen Exzellenzcluster gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Huck vom Institut für Historische Musikwissenschaft.
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Die Forschenden des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ brachten einen Eierkarton samt Eiern mit. Prof. Dr. Arwen Pearson (r.), Arbeitsgruppenleiterin für Experimentelle Biophysik, und Prof. Dr. Henning Moritz (mitte), Arbeitsgruppenleiter am Institut für Laserphysik, erklärten mit Hilfe der Eier die Quantenforschung und ihr Vorgehen bei der Entwicklung eines Quantencomputers.
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat die Universität Hamburg besucht. Dabei traf sie Forschende aus den Exzellenzclustern und informierte sich über die Transferaktivitäten der Exzellenzuniversität. Begrüßt wurde sie vom scheidenden Universitätspräsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, seinem gewählten Nachfolger Prof. Dr. Hauke Heekeren und von Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg.
Die Bundesministerin informierte sich über die Aktivitäten der Exzellenzuniversität Hamburg. Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen führte nach der Begrüßung kurz in deren Gesamtstrategie ein, bevor die Vizepräsidentin für Transfer und Gleichstellung, Prof. Dr. Jetta Frost, ihre Vorhaben im Bereich Transfer vorstellte.
Anschließend hatte die Ministerin Gelegenheit, im Zoologischen Museum in der Bundesstraße 52 das Gespräch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den vier Exzellenzclustern der Universität zu suchen. Diese präsentierten ihre Forschung an Stehtischen, jeweils anhand eines prägnanten Gegenstands.
Die Bundesministerin betonte bei ihrem Besuch, wie wichtig es sei, die Spitzenforschung an den Universitäten zu stärken. Dafür stehe auch die Exzellenzstrategie, die gemeinsam mit den Ländern weiterentwickelt werden soll. Diese Thematik kennt sie seit Langem, schließlich arbeitete sie früher selbst in der Wissenschaft: Von 2008 bis 2013 war die studierte Volkswirtin Geschäftsführerin des House of Finance an der Goethe-Universität Frankfurt. Im Anschluss daran war sie Geschäftsführerin des Forschungszentrums SAFE, das heute das Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung ist.
Ihr Besuch an der Exzellenzuniversität Hamburg endete mit einem Eintrag ins Gästebuch. „Ich bin beeindruckt von dem interessanten Einblick in die exzellente Forschung und die hohe Motivation! Weiterhin viel Erfolg!“, ließ sie wissen, bevor sich alle Beteiligten auf den Weg ins Rathaus machten, um am Senatsempfang anlässlich des Abschieds von Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen teilzunehmen.