Pride Week für die Gleichberechtigung aller MenschenDie Uni Hamburg zeigt Flagge

4. August 2021, von Niklas Keller

Foto: UHH/Hansen

Ein Zeichen für Vielfalt: Am Hauptgebäude der Universität weht auch in diesem Jahr die Regenbogenfahne, die vom AStA der Uni Hamburg bezahlt und bereitgestellt wurde.

„Keep on fighting. Together.”: Unter diesem Motto findet in diesen Tagen die Pride Week in Hamburg statt. Auf dem Christopher Street Day und bei vielen anderen Veranstaltungen machen sich die Teilnehmenden für die queere Community stark. Auch die Universität Hamburg setzt sich für die Gleichberechtigung aller Menschen ein.

Noch immer sind Mitglieder der LSBTIQ*-Community in Deutschland und anderen Ländern von Angriffen und Diskriminierung betroffen. Bereits 2008 hat die Universität Hamburg die Charta der Vielfalt unterschrieben und sich dadurch verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. 2019 wurde die Universität darüber hinaus mit dem Zertifikat „Vielfalt gestalten“ für die erfolgreiche Implementierung eines Diversity Managements ausgezeichnet, das Vielfalt fördern soll.

Um allen Hochschulangehörigen die gleichen Chancen zu ermöglichen, sind an der Universität Hamburg mehrere Stellen angesiedelt, die für mehr Diversität sorgen sollen. Sie setzen Maßnahmen um, veranstalten Tagungen und tragen zu einem bunten Leben an der Universität bei.

Mehr Diversität durch Stabsstelle und Queer-Referat

Die Diversity-Arbeit ist an der Universität Hamburg zum großen Teil in der Stabsstelle Gleichstellung verortet. Einmal im Semester veranstaltet sie den „Runden Tisch Diversity", eine Projektplattform zur Umsetzung und Entwicklung von Maßnahmen an der Universität. Viele davon sind auch im Diversity-Konzept festgelegt, dessen Ziel es ist, diskriminierungsfreie Studien- und Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Chancengleichheit zu fördern. Jedes Jahr werden zudem die Diversity-Tage für Hochschulmitglieder angeboten, bei denen Workshops, Seminare und Diskussionsrunden auf der Tagesordnung stehen.

An den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität ist zudem das Queer-Referat angedockt. Das Referat ist studentisch organisiert und bietet queeren Personen wöchentliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Spiele- und Kinoabende, Diskussionsrunden und Events zum Hamburg Pride. Auch dieses Jahr organisiert das Queer-Referat eine Kundgebung, eine Kunstausstellung sowie ein Open Air zum Christopher Street Day am 7. August 2021. Nicht-queere Personen, die die Community aktiv unterstützen, sind ebenfalls bei allen Veranstaltungen willkommen.

Beratungsmöglichkeiten für alle

Auf den Seiten der Stabsstelle Gleichstellung finden alle Universitätsangehörigen, die angefeindet oder ungerecht behandelt werden, konkrete Anlaufstellen. Unter anderem ist hier auch die psychologische Beratungsstelle erreichbar. Die Anlaufstellen richten sich nicht nur an queere, sondern auch an nicht-queere Personen.