Zum Jubiläum der Universität HamburgUniversität Hamburg bringt Augmented Reality ins Miniatur Wunderland
2. Oktober 2019, von Hendrik Tieke
Rund um den Bahnhof Dammtor (Universität) im Miniatur Wunderland können Besucherinnen und Besucher nun berühmte Persönlichkeiten der Universität Hamburg entdecken – als Miniaturen und in der Augmented Reality. Diese erweiterte Realität haben Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden vom Fachbereich Informatik geschaffen.
Viele bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Gesellschaft haben an der Universität Hamburg studiert oder sind eng mit der Hochschule verbunden. Einige von ihnen können Besucherinnen und Besucher des Miniatur Wunderlands jetzt im Maßstab 1:87 entdecken – mit einem speziellen Augmented-Reality-Fernglas. Wer damit seinen Blick auf die Miniaturen richtet, sieht eine virtuelle Animationsebene, die sich über die Realität um den Bahnhof Dammtor (Universität) legt und Alexander Gerst, Caren Miosga oder Otto Waalkes erscheinen lässt.
3D-Modelle aus einer Gaming-Engine
Die Animation zeigt die Figuren vergrößert und in 3D in einem typischen Setting: Alumnus Otto Waalkes malt den neuen „Unifanten“, Alumna Caren Miosga steht im virtuellen Tagesthemen-Studio und Ehrensenator Alexander Gerst fliegt mit der Uni-Hamburg-Flagge durchs All. Dazu erhalten die Besucherinnen und Besucher Informationen zu den Biografien der Persönlichkeiten, die im Raum zu schweben scheinen. Daneben sind noch sechs weitere berühmte Persönlichkeiten, die einen Bezug zur Uni haben, in Miniaturformat vor Ort: Helmut und Loki Schmidt, Michael Otto, Siegfried Lenz, Wolfgang Ernst Pauli, Cornelia Funke sowie Walrossdame Antje, die jahrelang Maskottchen des NDR war und konserviert im Zoologischen Museum der Universität zu besichtigen ist.
Erstellt haben die Animationen Studierende und Doktoranden vom Fachbereich Informatik der Universität Hamburg. Sie haben die Miniaturen eingescannt, daraus mithilfe einer Computerspiel-Engine bewegliche 3D-Modelle erstellt und diese mit einem passenden Setting versehen. „Mit der Installation wollen wir die Bedeutung und das Wirken der Uni Hamburg für die Besucher des Miniatur Wunderlandes sichtbar machen“, erklärt Professor Dr. Frank Steinicke vom Arbeitsbereich Human-Computer-Interaction (HCI) der Universität, der das Projekt betreut.
Ein „Wissenszug“ fährt durch das Wunderland
Neben der neuen Anwendung wird das Jubiläum der Universität Hamburg auch auf die Gleise gebracht: Ab heute ist der „Wissenszug“ mit seinen acht Waggons unterwegs. Darauf abgebildet sind die Fakultäten der Universität Hamburg, von der Medizin über die Naturwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.
Augmented Reality und Wissenszug sind zwei weitere Kooperationen der Universität mit Deutschlands größter Modelleisenbahn-Anlage: Schon im Februar nannten die Betreiber den dortigen Bahnhof zu Ehren der Hochschule in „Dammtor (Universität)“ um – so, wie auch sein echtes Vorbild seit dem Jubiläumsjahr 2019 heißt. Miniaturpersönlichkeiten, Augmented Reality und Wissenszug sind zunächst bis Ende 2019 im Miniatur Wunderland zu sehen.