Stipendien für MINT-BachelorstudentinnenStudieren mit Blick über den Tellerrand und ohne finanzielle Sorgen

21. November 2024, von Newsroom-Redaktion

Foto: Markus Göllnitz, privat (2)

Lisa Hollstein, Aenna Braun und Hai-Yen Van werden durch ein „B-MINT-Stipendium“ gefördert.

Um Studentinnen in den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern sowie in der Informatik in ihrem Bachelorstudium gezielt zu unterstützen, gibt es das „B-MINT-Stipendium“ der Claussen-Simon-Stiftung. Ab dem 1. Dezember 2024 können sich interessierte Studentinnen bewerben. Im Beitrag berichten drei Stipendiatinnen der UHH von ihren Erfahrungen.

Hai-Yen Van, „Computing in Science“ mit Schwerpunkt Physik:

„Ich studiere ‚Computing in Science‘, weil mich die Kombination aus Physik und Informatik fasziniert. Besonders spannend finde ich, wie mithilfe von Algorithmen komplexe physikalische Phänomene simuliert und analysiert werden können. Der Studienbeginn und der Umzug in eine neue Stadt haben für mich aber auch viele Herausforderungen mit sich gebracht. Das Stipendium unterstützt mich dabei, mich ohne finanzielle Sorgen auf mein Studium zu konzentrieren und meine Ziele zu verfolgen. Besonders schätze ich die ‚B-MINT im Dialog‘-Veranstaltungen, die fester Teil der Förderung sind. Hier kann ich mich mit anderen MINT-Stipendiatinnen über persönliche Erfahrungen im Studium und Herausforderungen austauschen. Sehr geholfen hat mir zum Beispiel eine Veranstaltung zum Umgang mit Rückschlägen im Studium. Solche Gespräche vermitteln mir immer wieder Klarheit und motivieren mich, auch schwierige Phasen durchzustehen. Ich habe dadurch noch mehr gemerkt, wie wichtig gegenseitige Unterstützung und Vernetzung sind.“

Lisa Hollstein, Physik:

„Ich fand es schon immer spannend, die Vorgänge um uns herum zu verstehen – und die Physik blickt da am grundlegendsten und tiefgreifendsten drauf. Wir schauen auch im Studium bis in kleinste Details von Natur und Materie. Am Stipendium schätze ich besonders die Gemeinschaft mit anderen Studentinnen aus den MINT-Bereichen der Hamburger Hochschulen, die in ähnlichen Lebenssituationen sind wie ich. Auf ein solches Gruppengefühl hatte ich Lust und das war auch der Hauptgrund für meine Bewerbung vor gut zwei Jahren. Bei den Treffen werden häufig Themen behandelt, die mich aktuell beschäftigen, zum Beispiel sprechen wir darüber, wie wir gut durch lange, stressige Klausurenphasen kommen oder reflektieren unsere Erwartungen und Ziele für das Studium und den Beruf. So fühle ich mich durch das Stipendium sehr gestärkt!“

Aenna Braun, Geowissenschaften:

„Ich habe mich beworben, weil das Stipendium mir eine finanzielle Unterstützung bietet, aber darüber hinaus noch viel mehr bereithält. Die vielen interdisziplinären Veranstaltungen und Gruppentreffen sowie die Workshops zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung ermöglichen es mir, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Das entspricht auch meinem Studienfach: In den Geowissenschaften arbeiten wir aus verschiedenen Perspektiven zu aktuellen Themen wie Klimaforschung und Nachhaltigkeit. Ich finde es toll, dass die Theorie aus den Vorlesungen direkt in der Praxis angewandt wird und wir bereits im Bachelorstudium auf Exkursionen wertvolle Erfahrungen sammeln können. Durch das Stipendium bin ich Teil einer weiteren inspirierenden Gemeinschaft, in der ich neue Kontakte knüpfen und Vorbilder finden kann – und das nicht nur im MINT-Bereich, sondern auch im Austausch mit Stipendiatinnen und Stipendiaten aus anderen Förderprogrammen der Claussen-Simon-Stiftung. Das ist für mich sehr wertvoll.“