Auswertung der Campus-Umfrage 2023Erste Maßnahmen für einen schöneren Campus umgesetzt
19. November 2024, von Newsroom-Redaktion
Im Sommer 2023 hatten Studierende die Möglichkeit, ihre täglichen Erfahrungen an den Standorten der Universität in einer Umfrage zu teilen. Wie nehmen sie ihre Umgebungen wahr? Wie werden Innen- und Außenräume genutzt? Was muss verbessert werden? Auf Basis der Ergebnisse wurden nun erste Maßnahmen ergriffen, um das Campusleben zu verbessern.
Rund 700 Studentinnen und Studenten nahmen an der Online-Umfrage teil, die vor einem Jahr im Auftrag der Universität Hamburg durchgeführt wurde. Parallel zu der Umfrage protokollierten rund 30 Studierende als Campus-Scouts ihr tägliches Campusleben und notierten alles, was ihnen negativ oder positiv auffiel. Ziel war es, die wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Standorte zu identifizieren. Um das zu erreichen, hinterließen die teilnehmenden Studierenden mehr als 5.000 Kommentare und machten mehr als 160 Fotos von optimierbaren Orten, die allesamt ausgewertet wurden.
Wunsch nach besseren Lehrräumen und Lernorten
Insgesamt gab es in der Umfrage sechs Themenfelder, die die Studierenden bewerten konnten: „Gemeinschaft & Zugehörigkeit“, „Lehrräume & Lernorte“, „Sozial- & Grünräume“, „Sicherheit“, „Orientierung & Anbindung“ sowie „Infrastruktur & IT“. Besonders in der Kategorie „Lehrräume & Lernorte“ äußerten die Studierenden Verbesserungsvorschläge. Viele von ihnen müssen demnach in den Cafés und Mensen lernen, da es nicht ausreichend Rückzugsräume gibt. Neben mehr Rückzugsorten wünschten sich die Studierenden zudem mehr Sozial- und Grünräume: „Es fehlt an Orten, wo man sich aufhalten kann, wenn man keine Vorlesungen hat oder sich die Zeit vertreiben will. Im Sommer macht der Außenbereich des Hauptcampus vieles wieder gut, aber im Winter sind es vor allem die Bibliotheken, die als Rückzugsorte herhalten“, lautete ein Kommentar. Auch eine bessere Orientierung und Anbindung auf dem Campus ist den Studierenden ein Anliegen. Hier wurde vor allem die Auffindbarkeit von Räumen kritisiert.
Erste Maßnahmen bereits umgesetzt
Seitdem die Ergebnisse der Umfrage feststehen, hat das Referat Campusentwicklung an verschiedenen Standorten bereits erste Initiativen ergriffen, um sie an die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Gemeinsam mit dem AStA und dem Sustainability Office wurde der Innenhof des Von-Melle-Park 5 umgestaltet. Es wurden Sitzmöbel und Pflanzkübel aus Holz gebaut, die nun noch durch die Studierenden mit Wildblumen bepflanzt werden sollen.
Darüber hinaus hat die Technikzentrale der Uni Hamburg mit sieben Mastleuchten die Beleuchtung von „Dunkelzonen“ eingerichtet, die in der Umfrage von Studierenden als schlecht beleuchtet identifiziert wurden. In der Bundesstraße gibt es eine neue Stadtradstation, neue Fahrradabstellanlagen wurden installiert und in der Jungiusstraße studentische Arbeitsbereiche und Gruppenarbeitsräume eingerichtet. Im Flügelbau Ost der Edmund-Siemers-Allee wurde der Begegnungsraum „OASE“ eingeweiht. Auf dem Von-Melle-Park, in der Science City Hamburg Bahrenfeld sowie der Bundestraße gibt es zudem eine neue Außenmöblierung mit „ENZI“-Möbeln, die durch die Studierenden oft benutzt werden und offensichtlich sehr beliebt sind.
Weitere Projekte in Planung
„Unsere urbanen Campusstandorte sind einzigartige Forschungs- und Innovationszentren sowie lebendige Lern- und Begegnungsorte, an denen die drängenden Fragen unserer Zeit diskutiert und bearbeitet werden. Die groß angelegte Campus-Umfrage war ein entscheidender Schritt, um die Erfahrungen und Ideen unserer Studierenden zu erfassen. Erste Erfolge wie die ENZIS zeigen bereits, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsam mit den Studierenden arbeiten wir nun daran, weitere innovative Räume zu schaffen – denn eine Exzellenzuniversität benötigt exzellente Orte, die zum Lernen, Forschen und interdisziplinären Austausch anregen“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren.
Die Frage der Finanzierung ist bei einigen zukünftigen Projekten noch offen, aber einige sind bereits in Planung. So ist in der Jungiusstraße ein „Grüner Hörsaal“ mit Sitzstufen aus Holz in Arbeit. An anderen Standorten sind neue Foyerzonen und Lernflächen geplant. Zusätzlich soll es ein neues Leitsystem zur besseren Orientierung geben.
Nach den ersten Maßnahmen werden weitere folgen, um das Campuserleben für Studentinnen und Studenten zu verbessern – als Grundlage dienen auch die Themengebiete und Ergebnisse aus der Umfrage.
Die Ergebnisse der Umfrage (PDF) sind zum Download verfügbar.