„Prompt-A-Thon+“ an der UHHKünstliche Intelligenz für den eigenen Arbeitsalltag nutzen
29. Mai 2024, von Newsroom-Redaktion
Auf den neuesten Stand in Sachen generativer KI gebracht werden und danach gemeinsam ganz praktisch eine Aufgabe lösen: Das ist das Prinzip des „Prompt-A-Thon“. Das an der Uni Hamburg entwickelte Format ist gerade erweitert worden – und in eine neue Runde gegangen.
Mit dabei waren rund 120 Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Universität, von der Präsidialverwaltung bis zu den Fakultäten. Sie haben sich bei der Auftaktveranstaltung einen ganzen Vormittag mit dem Thema generative künstliche Intelligenz beschäftigt – also KI, die neue Inhalte in Form von Text, Audio, Bildern oder auch Videos erzeugen kann.
Beim Auftakt bekamen die Teilnehmenden zunächst eine ausführliche Einführung in die Grundlagen und den aktuellen Stand beim Thema. Dazu gehörten die technischen Grundlagen genauso wie Fragen nach den Grenzen des Möglichen sowie rechtlichen und ethischen Aspekten. Die Einführung beinhaltete auch konkrete Tipps und Tricks für den Dialog mit der universitätseignen KI „UHHGPT“.
Nachhaltige Beschäftigung mit KI
Danach wurden kleine Gruppen gebildet, die sich an die Lösung einer konkreten praktischen Aufgabe machten – natürlich mithilfe von Prompts und der Unterstützung von Coaches. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Gruppen vorgestellt und vor allem besondere Einsichten und Best Practices miteinander geteilt.
Die Weiterentwicklung des Konzepts zu einem „Prompt-A-Thon+“ ist nun der Versuch, die Nutzung der KI auch nachhaltig in den Arbeitsalltag zu integrieren. Für diesen neuen Fokus wird die Zusammenarbeit auf eine Zeitspanne von vier Monaten ausgebaut. Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung werden dezentrale und bereichsübergreifende Gruppen gebildet, die sich über vier Monate hinweg weiterhin regelmäßig über Ideen, Herausforderungen und Lösungsansätzen austauschen. Dabei steht immer die Frage im Raum: Wie kann ich generative KI sinnvoll im Alltag einsetzen und wie verbessere ich meine Ergebnisse?
Die letzte Phase des „Prompt-A-Thon+“ besteht aus einem Abschlussevent, bei dem noch einmal alle Teilnehmenden zusammenkommen und Ergebnisse präsentieren und besprechen. „Wir haben dieses Format erweitert, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden einen Plan haben, wie sie generative KI nach der Veranstaltung im wirklichen Leben nutzen können, und um diese Nutzung mithilfe großartiger freiwilliger Coaches zu reflektieren. Es ist wirklich ermutigend zu sehen, dass so viele Menschen aus Fakultäten, zentraler Verwaltung und Einrichtungen mitmachen und bereit sind zu lernen, zu erforschen und zu teilen“, sagt Prof. Dr. Tilo Böhmann, Vizepräsident der Universität Hamburg und Initiator des Formats.
Weitere Informationen
„Prompt-A-Thon“ ist in Anlehnung an den Begriff Hackathon eine Wortschöpfung aus den Begriffen „prompten“ – also die Texteingabe in eine künstliche Intelligenz – und Marathon. Entwickelt wurde die Idee des „Prompt-A-Thon“ von Prof. Dr. Tilo Böhmann, Vizepräsident der Universität Hamburg und Leiter der Forschungsgruppe IT-Management und Consulting. Gemeinsam mit den Doktoranden Constantin von Brackel-Schmidt und Emir Kučević hat er das Format intern und extern bereits mehr als 20 Mal durchgeführt. Mittlerweile kommen dafür sogar internationale Anfragen. Der Begriff „Prompt-A-Thon“ ist mittlerweile markenrechtlich geschützt.
Über UHHGPT
Allen Mitgliedern der Universität Hamburg steht seit dem 9. April 2024 über die Hochschule ein Zugang zu ChatGPT zur Verfügung. Ein spezielles Tool gewährleistet, dass der auf künstlicher Intelligenz beruhende Chatbot anonym und datenschutzkonform genutzt werden kann.
Der Zugang zu „UHHGPT“ läuft über ein Webtool, das ursprünglich an der Hochschule Hildesheim entwickelt und für die Universität Hamburg angepasst wurde. Betrieben wird es vom Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement und dem Regionalen Rechenzentrum, das an der UHH die IT-Infrastruktur verantwortet.
Jedes Mitglied der Universität kann die Anwendung nutzen, ohne dass personenbezogene Daten an ChatGPT übertragen oder gespeichert werden. Auch werden die eingegebenen Informationen nicht für die weitere Entwicklung des Chatbots verwendet.