„EXIST-Women“ an der UHHZehn Stipendien für Start-up-Gründerinnen zu vergeben
17. Januar 2024, von Anna Priebe
Foto: UHH/Wohlfahrt
Alle gründungsinteressierten Frauen an der Universität Hamburg haben die Möglichkeit, sich um eines von zehn „EXIST-Women“-Stipendien zu bewerben, mit denen die Findung und Umsetzung neuer Unternehmensideen gefördert werden. Bewerbungen in der ersten Runde sind bis zum 15. Februar 2024 möglich.
Angesprochen werden mit dem Programm sowohl gründungsaffine Wissenschaftlerinnen als auch Studentinnen, die bereits einen Bachelorabschluss gemacht bzw. mehr als die Hälfte der Studienleistungen erbracht haben. „Zudem können sich auch Absolventinnen bewerben sowie Frauen mit Berufsausbildung und Bezug zur Universität Hamburg, also zum Beispiel technische Assistentinnen oder Mitarbeiterinnen aus der Verwaltung“, erklärt Imme Godthardt, Gründungsberaterin bei der Transferagentur der UHH.
Sie hat den „EXIST-Women“-Antrag gemeinsam mit Frauke Nesemann, Referentin für Innovations- und Technologiemanagement, sowie Prof. Dr. Michel Clement von der Fakultät für Betriebswirtschaft betreut. Nesemann ergänzt: „Die Teilnahme an den Stipendien ist studien- oder berufsbegleitend möglich – sofern die Nebentätigkeit nicht mehr als 20 Stunden pro Woche umfasst.“
Offen für alle Ideen
Für die Exzellenzuniversität Hamburg ist Transfer eine Kernaufgabe und selbstverständlicher Teil von Forschung und Lehre. Für ihre Fördermaßnahmen im Bereich der Innovation und Gründung wurde die UHH vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz als „EXIST-Women Hochschule“ ausgezeichnet. Die in diesem Zusammenhang vergebenen Gelder fließen in das neue Förderangebot
Eine konkrete Gründungsidee kann für die Bewerbung auf das Programm vorhanden sein, ist aber keine Voraussetzung. Berücksichtigt werden – anders als beim EXIST Gründungsstipendium – zudem auch Vorhaben, die nicht wissens- oder forschungsbasiert sind. Sie müssen nur auf eine spätere wirtschaftliche Tätigkeit ausgerichtet sein.
Im Qualifizierungsprogramm und den individuellen Coachings können die Teilnehmerinnen ihre Gründungspläne erarbeiten, verändern oder umsetzen. Sie lernen unter anderem, wie man erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickelt, und beschäftigen sich mit wichtigen Skills, Grundlagen und Fallstricken bei der Unternehmensgründung.
Frauen aller Fächer willkommen
„Durch die Gestaltung des Angebots gibt es keine Beschränkung auf einzelne Bereiche, sondern die Ausschreibung richtet sich an Frauen aller Fächer“, so Prof. Dr. Michel Clement. Im Fokus des Stipendiums steht dabei insbesondere, eine Unternehmerinnenpersönlichkeit zu entwickeln. Neben dem Stipendium, Sachmitteln und dem umfassenden Begleitprogramm gibt es für die Teilnehmerinnen daher auch unternehmerische Unterstützung durch mindestens eine Mentorin sowie Zugang zu einem bundesweiten Gründerinnen-Netzwerk, um sich mit anderen auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
Die Stipendien ergänzen die laufenden EXIST-Gründungsaktivitäten „Potentiale heben“ und das EXIST-Verbundprojekt „Startup Port“. Die Ausschreibung erfolgt in zwei Runden: Die erste Phase läuft noch bis zum 15. Februar 2024, die zweite ermöglicht eine Bewerbung bis zum 15. März. Alle Informationen zu den Stipendien sowie zum Bewerbungsprozess gibt es auf der Webseite der Transferagentur. Dort ist auch die Online-Bewerbung möglich.