Konferenz an der Uni HamburgLehrkräftebildung international vernetzt
27. September 2023, von Gießelmann/Newsroom-Redaktion
Foto: UHH/Wett
Um der kulturellen und sprachlichen Vielfalt im Klassenzimmer gerecht zu werden, benötigen angehende Lehrkräfte ein besonderes Bewusstsein und entsprechende Kompetenzen für einen diversitätssensiblen Unterricht. Auf einer internationalen Vernetzungskonferenz an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg werden vom 26. bis 29. September unterschiedliche Impulse und Aspekte der Internationalisierung der Lehrkräftebildung diskutiert.
Zur Stärkung der Kooperation und des wissenschaftlichen Austauschs kommen während der Konferenz „Internationalization of Teacher Education“ ungefähr 30 Gäste aus elf Ländern zusammen. Mit dabei sind auch zwei strategische Partneruniversitäten der Universität Hamburg: die Indiana University (USA) und die University of Groningen (Niederlande).
Eröffnet wurde die Konferenz am 26. September von Prof. Dr. Hauke Heekeren, dem Präsidenten der Universität Hamburg. Er betonte, dass die Universität Hamburg die Lehrkräftebildung zum Top-Thema erklärt habe und Internationalisierung dabei von zentraler Bedeutung sei.
Programm zu Vielfalt und Internationalisierung
Im Zentrum des viertägigen Konferenzprogramms stehen eine Vielzahl an Workshops und Vorträgen zu den Themenfeldern Diversität, Internationalisierung und selbstreflektiertes Handeln von Lehrkräften und deren Intersektionalität Alle Partneruniversitäten gestalten das Programm durch eigene Beiträge mit, wodurch viele verschiedene Perspektiven und Erfahrungswerten aufeinandertreffen.
Zudem finden zum Abschluss der Vernetzungstagung Hospitationen an mehreren Hamburger Schulen statt, die den Teilnehmenden einen Einblick in die Spezifika des Hamburger Schulwesens ermöglichen.
Neue Impulse für Lehrkräftebildung in Hamburg
Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, dass die Konferenz „Internationalization of Teacher Education“ vor Ort in Hamburg stattfindet. Die Teilnehmendenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um einiges angestiegen – nicht nur aufgrund der anhaltenden Bedeutung der Internationalisierung im Bereich der Lehrerbildung, sondern auch durch das stetige Anwachsen des Partnernetzwerks der Universität Hamburg.
Die Vernetzungskonferenz wird im Rahmen des Projekts „Diversity Contexts in Teacher Education“ (DiCoT) veranstaltet, welches über das Programm „Lehramt.International“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Projekt zielt darauf ab, das Modul „Orientierungspraktikum“ in den Lehramtsstudiengängen durch eine Kombination aus Auslandspraktika und Angeboten in Hamburg (Internationalisierung@Home) international auszurichten. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Fakultät für Erziehungswissenschaft und des Zentrums für Lehrkräftebildung Hamburg und wird in diesem Jahr durch Exzellenzmittel aus der Förderlinie „Workshops und Konferenzen“ der Next Generation Partnerships unterstützt.
Darüber hinaus hat die Fakultät für Erziehungswissenschaft in den vergangenen Jahren Drittmittel für mehrere Projekte eingeworben, die die Internationalisierung der Lehrkräftebildung fördern und so angehende Lehrkräfte entsprechend vorbereiten. Projekte wie das „Tricontinental Teacher Training“ oder die „Next Generation Literacies“ im Rahmen der Next Generation Partnerships stärken dabei bestehende Kooperationen auf fakultärer und universitärer Ebene, haben aber auch neue Kooperationen mit internationalen Partneruniversitäten initiiert.