Flugblätter gestalten und in Hamburgs Nachthimmel blickenDie Lange Nacht der Museen an der Uni Hamburg

18. April 2023, von Newsroom-Redaktion

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Einen Besuch wert: Die Uni Hamburg nimmt mit dem Unimuseum und der Hamburger Sternwarte an der Langen Nacht der Museen teil.

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Von 18 bis 1 Uhr ist das Unimuseum bei der Langen Nacht der Museen geöffnet.

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Besucherinnen und Besucher können in der Hamburger Sternwarte unter anderem den Nachthimmel über Hamburg betrachten.

Das Unimuseum und die Hamburger Sternwarte laden am 22. April 2023 ab 18 Uhr zur Langen Nacht der Museen ein. Besucherinnen und Besucher können im Universitätsmuseum unter anderem über den Umgang mit Hamburgs kolonialem Erbe diskutieren und Flugblätter herstellen. In der Hamburger Sternwarte können Besucherinnen und Besucher durch Groß-Teleskope blicken.

Was machen wir mit Wissmann? Diese Frage stellt das Universitätsmuseum seinen Besucherinnen und Besuchern anlässlich der Langen Nacht der Museen in Hamburg. Bis 1967 stand die Statue des Kolonialgouverneurs Hermann von Wissmann (1853 bis 1905) auf dem Campus, seitdem wird sie eingelagert. Vernichten? Als historisches Monument ausstellen? Oder für immer wegschließen? Mitarbeitende des Universitätsmuseums diskutieren mit Interessierten über den gesellschaftlichen Umgang mit problematischen Denkmälern dieser Art. Ein Fototeppich zeigt das Standbild im Unimuseum in seinen Originalproportionen.
 
Dass die Universität ein Ort gesellschaftlicher Kommunikation und Auseinandersetzung ist, wird in der gesamten Ausstellung des Museums deutlich – besonders in dem Teil, in dem es um die Studierendenproteste Ende der 1960er Jahre geht. Flugblätter waren ein Medium, Meinungen und Anliegen zu formulieren und zu verbreiten. Deshalb fragen Mitarbeitende des Museums: Zu welchem Thema würden Sie heute ein Flugblatt gestalten? Nicht nur theoretisch: Im Museum können eigene Flugblätter gestaltet werden.  
 
Ein Projektbericht gibt außerdem Auskunft über den Stand der Forschung im History Lab Musikgeschichte. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern haben sich Forschende der Universität Hamburg in den vergangenen Monaten auf Spurensuche begeben, um eine neue und vielfältigere Hamburger Musikkulturgeschichte schreiben zu können. Das Museum zeigt Ergebnisse des Citizen Science Projekts: Gesammelte Quellen, die aus den 1970er und 80er Jahren stammen.

Thematische Kurzführungen, teilweise auf Englisch, runden das bis morgens um 1 Uhr dauernde Programm des Universitätsmuseums ab.

Das Universitätsmuseum befindet sich im ersten Stock des historischen Hauptgebäudes der Universität Hamburg in der Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg. Es liegt direkt gegenüber dem Bahnhof Dammtor. In der Langen Nacht der Museen fährt die Shuttlebus-Linie 301 dorthin.

Alle Informationen zur Langen Nacht der Museen und das komplette Programm des Universitätsmuseums

In der Sternwarte einen Blick ins All werfen

Der Förderverein der Hamburger Sternwarte lädt von 18 bis 0 Uhr in den Astronomiepark ein. Vom Urknall und der Entstehung von Sternen bis zu den Tiefen des Weltalls: Besucherinnen und Besucher erwarten vor Ort Vorträge und Ausstellungen unter dem Motto „Weltbild im Wandel – zum 550. Geburtstag von Nicolaus Copernicus“.

Wer möchte, kann sogar selbst einen Blick in den Hamburger Nachthimmel werfen: Neben Führungen durch das Kulturdenkmal können Interessierte Beobachtungen an Groß- und Amateurteleskopen machen, letzteres im Rahmen des 8. Bergedorfer Teleskoptreffen.

Der Astronomiepark Hamburger Sternwarte befindet sich an der August-Bebel-Straße 196, 21029 Hamburg an der HVV Haltestelle Sternwarte (Besucherzentrum). In der Langen Nacht der Museen fährt die Shuttlebus-Linie 307 ab dem Bergedorfer Bahnhof dorthin.

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