Memorandum of Understanding zu studentischen Freiräumen
29. Januar 2019, von Anna Priebe
![Café Knallhart](https://assets.rrz.uni-hamburg.de/instance_assets/uni/10337176/asta-memorandum-733x414-4885b50f9361f0ca8aca8ec313a59215c15d1113.jpg)
Foto: UHH/Baumann
In zahlreichen Gebäuden der Universität befinden sich Räume, die von den Fachschaften oder anderen Studierenden genutzt und selbst verwaltet werden – auch bekannt als „studentische Freiräume“. Um diese trotz Um- und Neubaumaßnahmen langfristig zu sichern, haben das Präsidium der Universität und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
In dem Übereinkommen wird festgelegt, dass die studentischen Freiräume – etwa die T-Stube im Allendeplatz 1 (AP1) und der „Üterus“ im Überseering 35 – auch zukünftig bleiben sollen. Dafür geht die Verantwortung für die Räume per Vertrag an den AStA über. „Auf diese Weise können wir die Freiräume dauerhaft erhalten und die eigenverantwortliche Nutzung durch die Studierenden vor Ort sicherstellen“, erklärt AStA-Vorsitzender Karim Kuropka. Der AStA fungiere zudem als Ansprechpartner für die Universität, was die Kommunikation mit den Räumen weiter verbessere.
Freiräume bei Projekten mitplanen
In dem Memorandum werden auch die zahlreichen Neu- und Umbauten thematisiert. So soll im neuen „Haus der Erde“ ein studentischer Freiraum entstehen und bei zukünftigen Sanierungen des AP1 ein Ersatzraum für die T-Stube bereitgestellt werden. Konkret geht es im Memorandum zudem um den in Renovierung befindlichen Philosophenturm (VMP6). Im Zuge der Bauarbeiten soll hier im Innenhof ein Gebäude entstehen, das Platz für studentisches Arbeiten bieten, aber auch einen Freiraum beherbergen wird. Die Studierenden der entsprechenden Fachbereiche sollen eng in den Planungsprozess eingebunden werden.
Für ein exzellentes Campusklima
„Die Freiräume sind einerseits Orte an der Universität, an denen Studierende zwischen den Kursen einfach Zeit verbringen können“, erklärt Karim Kuropka. „Andererseits sind sie vielfach Orte des fachlichen und politischen Diskurses und fördern das Verständnis von Zusammenhängen über den Fachbereich hinaus.“ Zudem haben sie in der Regel eine sehr gute Anbindung an die Fachbereiche: „Sie sorgen für eine direkte Kommunikation und ein gutes Klima.“ Der AStA-Vorsitzende betont: „Wir als AStA wollen auch während der Campus sich verändert sicherstellen, dass es sie weiterhin gibt – schon, weil sie aus unserer Sicht einen elementaren Pfeiler der Hamburger Campuskultur darstellen.“