Diversität und Digitalisierung als Chance?3 Fragen an … Prof. Dr. Axel Horstmann zur Gemeinschaftskonferenz Campus Innovation und Jahrestagung Universitätskolleg QPL
21. November 2018, von Daniel Meßner
Foto: UHH/Horstmann
„Zugang, Transparenz und Diversität: Herausforderungen und Chancen für die Hochschulbildung“ – unter diesem Motto diskutieren am 22. und 23. November Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gemeinschaftskonferenz von Campus Innovation und Konferenztag Jahrestagung UK QPL (#CIHH18). Wir haben bei Prof. Dr. Axel Horstmann, dem wissenschaftlichen Leiter und Geschäftsführer des Universitätskollegs QPL („Qualitätspakt Lehre“), nachgefragt, worum es bei der Veranstaltung geht.
Um welche Themen geht es bei der #CIHH18?
Die Teilnehmenden erwartet ein umfangreiches und breit gefächertes Programm, bei dem einige übergreifende Leitfragen zur Hochschulbildung diskutiert werden. Etwa, welchen Beitrag die Digitalisierung leisten kann, die Herausforderungen der wachsenden Diversität zu bewältigen. Das sind Fragen, die auch und gerade den Hochschulbereich bewegen. Im Fokus stehen aber auch die Impulse, die sich aus den Lösungen für eine selbstbestimmte, chancengerechte und demokratische Gesellschaft ableiten lassen.
Ein Teil des Programms ist die Jahrestagung UK QPL: Was verbirgt sich hinter diesem Buchstabenkürzel?
Im Rahmen des Qualitätspakts Lehre, QPL, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde das Universitätskolleg Anfang 2012 als zentrale Organisationseinheit der Universität Hamburg eingerichtet – mit dem Ziel, Angebote zur Verbesserung von Studium und Lehre sowie ihrer universitären Rahmenbedingungen zu entwickeln und zu erproben. Von 2017 bis 2020 wird das Universitätskolleg in der zweiten Förderphase des QPL als Modellversuch unter dem Titel „Diversität als Chance“ weitergeführt.
Konkret geht es jetzt darum, die im Zusammenwirken von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Universität erarbeiteten, erfolgreichen Angebote weiterzuentwickeln, auf den gesamten „student life cycle“ auszuweiten und schrittweise in der Universität zu verankern. Leitgedanke ist dabei, die Heterogenität der Bildungsbiografien der Studierenden nicht nur als Herausforderung zu verstehen, sondern sie bei der Gestaltung von Studium und Lehre produktiv zu nutzen.
Was sind aktuell Herausforderungen und Chancen für die Hochschulbildung mit Blick auf die Digitalisierung und das Motto der Konferenz „Diversität als Chance“?
Die durchdringende Digitalisierung stellt ebenso wie die rapide wachsende Diversität der Bildungsbiografien von Lehrenden und Lernenden in allen universitären Bereichen – Forschung, Lehre, Administration, Betrieb – vor Herausforderungen bislang nicht gekannten Ausmaßes. Den Herausforderungen begegnen wir im Universitätskolleg mit zahlreichen Projekten, wie etwa dem Schreibzentrum und dem Lehrlabor.
Die Frage nach den Herausforderungen und Chancen lässt sich nicht in wenigen Sätzen beantworten. Aber welche Institution, wenn nicht die Universität mit ihrem geballten Potenzial klügster Köpfe, sollte in der Lage sein, Ideen und Konzepte zu entwickeln, um die mit Digitalisierung und Diversität verbundenen Herausforderungen in Chancen zu verwandeln – sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft? Ich bin zuversichtlich, dass die anstehende Veranstaltung dazu richtungweisende Einsichten, Vorschläge und Impulse vermitteln wird. Daher kann ich nur dringend empfehlen: Seien Sie dabei!