Jetzt online: Datenbank aller Gleichstellungsmaßnahmen an der Universität Hamburg
9. April 2018, von Giselind Werner
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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat eine, die Universität Hamburg jetzt auch – und ist damit die erste deutsche Hochschule überhaupt, die eine frei recherchierbare Online-Datenbank sämtlicher Gleichstellungsmaßnahmen unterhält. Mit der Datenbank erhalten Nutzerinnen und Nutzer einen optimalen, auf persönliche Fragestellungen zugeschnittenen Überblick über vorhandene Maßnahmen im Bereich der Gleichstellung an der Universität.
Zurzeit enthält die Datenbank mehr als 60 Einträge mit den verschiedensten Maßnahmen der Universität aus den Bereichen Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Vereinbarkeit – sowohl aus den Fakultäten wie auch aus anderen dezentralen und zentralen Einrichtungen – angefangen bei A wie Agathe-Lasch-Coaching plus divers (ein fakultätsübergreifendes Coaching-Programm für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) bis Z wie Zwischenspeicher (ein flexibles Kinderbetreuungsangebot in der Informatik).
Universitätsangehörige haben die Möglichkeit, jederzeit Vorschläge für Einträge einzureichen. Zusätzlich werden die Fakultäten und weitere Einrichtungen ein- bis zweimal jährlich aufgefordert, bestehende Einträge zu überprüfen und neue Maßnahmen zu melden.
Aufbau der Datenbank
Die Datenbank kann sowohl nach Zielgruppen und Fachgebieten als auch nach verschiedenen inhaltlichen Kriterien (wie Personal/Nachwuchs, Vereinbarkeit, Wissenschaftskultur, Organisationsentwicklung, Gleichstellung in Forschung, Lehre und Bildung, Qualitätssicherung) gefiltert werden. Diese Kategorien orientieren sich am DFG-Instrumentenkasten zu den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards.
Mehrwert der Datenbank
„Diese Datenbank soll die vielfältige Gleichstellungsarbeit an der Uni sichtbar machen, Inspirationsquelle und Ideenlieferant für Forschungsantragsstellende sein und die Vernetzung fördern“, so Dr. Angelika Paschke-Kratzin, Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung. „Darüber hinaus wird sie unsere Arbeit wie die Erstellung von Berichten und die Analyse für Strategiepapiere erleichtern und wir erhoffen uns auch, so ggf. Lücken feststellen und belegbar machen zu können, die wir dann schließen können.“
Die Datenbank ist ein Produkt des Auditprozesses „Vielfalt gestalten“, an dem die Universität Hamburg seit 2016 teilnimmt.