Für Rückfragen:
Dagmar Adamczewski
Universität Hamburg Marketing GmbH
t. 040.42838-6927
e. dagmar.adamczewski@uni-hamburg.de
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„Willkommen in der Holding der vereinigten Wissensproduktions- und Verteilungswerke Hamburg, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, begrüßte Präsident Prof. Dr. Dieter Lenzen ironisch seine neuen Studierenden im vollbesetzten Audimax. Der Präsident legte den Fokus seiner Rede auf die aktuellen Herausforderungen der Universität Hamburg: Auf der einen Seite den Auftrag der Bildung zu erfüllen, auf der anderen Seite den Anforderungen aus den Ziel- und Leistungsvereinbarungen des Staates gerecht zu werden.
Dabei hob Lenzen das Ziel einer ganzheitlichen, nachhaltigen Bildung hervor: „Wir möchten Erkenntnisse hervorbringen, die das Leben der Menschen erleichtern. Und wir möchten junge Menschen bilden und nicht nur für einen Beruf ausbilden.“ Daher rief er die Studierenden am Ende auf: „Lassen Sie uns etwas Wertvolles tun: forschen und bilden, Bildung durch Forschung und Bildung als Selbstbildung.“ Anschließend überreichte Präsident Lenzen symbolische Immatrikulationsurkunden an acht Studierende, die für je eine der acht Fakultäten der Universität Hamburg standen.
Anschließend ergriff Prof. Dr. Jan Louis, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung, das Wort. Den Start in das neue Leben als Studierende begleitete er mit dem Aufruf: „Fragen Sie nicht: ‚Wie kann ich es schaffen?‘ Fragen Sie: ‚Wie kann ich eine oder einer der Besten sein?‘ Greifen Sie nach den Sternen!“ Damit spielte Louis auch auf sein Fachgebiet an – denn als Professor für Theoretische Physik forscht er nicht nur zur Teilchenphysik, sondern auch zur Kosmologie.
Prof. Louis machte den Studierenden deutlich, wie sehr ihn sein Fach und die Forschung begeistert: „Seit ich damals mit Forschung in Berührung kam, hat sie mich nicht mehr losgelassen“, erzählte er. „In dieser Zeit bin ich morgens um 6 Uhr aufgewacht und musste ins Labor radeln. Ich musste an meinem Forschungsprojekt weiterarbeiten. Es hat mich nicht mehr losgelassen – bis heute nicht“.
In seiner Rede rief der Vizepräsident die neuen Studierenden auf, sich in Projekten zu engagieren und die Vielfalt der Universität zu nutzen. Forschung und Wissenschaft lässt sich nicht nur an der Universität entdecken. So verlassen am 17. November wieder Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Computer und Labore und schwärmen aus in die Kneipen und Bars der Hansestadt. Bei „Wissen vom Fass“ bekommen Interessierte einmal im Jahr in Hamburgs Kneipen Wissenschaft „serviert“ wird. Louis selbst hat das Projekt initiiert, nachdem ihn das Format bei einem Forschungsaufenthalt in Israel begeistert hatte. Er forderte die Studierenden auf, die Chance zu nutzen, um mit Forscherinnen und Forschern ins Gespräch zu kommen.
Im Anschluss an die Festreden folgten noch weitere interessante Programmpunkte: Die AStA-Vorsitzende Philipp Droll und Franziska Hildebrandt stellten ihre Arbeit vor und ermutigten die neuen Studierenden, sich ebenfalls zu engagieren. Es folgte die Verleihung des jährlich mit 1000 Euro dotierten Preises des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende ausländische Studierende. Frau Iva Simeonova, Studentin der Rechtswissenschaft erhielt in diesem Jahr die Auszeichnung. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Roland Broemel, Fakultät für Rechtswissenschaft. Außerdem stellten sich an dem Abend die Big Band Skyliner der Universitätsmusik unter der Leitung von Andreas Böther und der Chor der Universitätsmusik unter der Leitung des Chordirigenten Jonas Vogler vor.