Ausstellung rund um das Thema Urknall
„Wie alles begann“: Eine Reise zum Ursprung des Universums
Die Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“ war von Oktober 2022 bis Mai 2023 im Museum der Arbeit zu sehen. Ursprünglich durch das NHM Wien und dem HEPHY konzipiert, wurde das Ausstellungskonzept in Hamburg im Rahmen des Exzellenzcluster „Quantum Universe“ der Universität Hamburg übernommen und in Zusammenarbeit mit DESY um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Einblicke in die Hamburger Forschung ergänzt.
Die Ausstellung, die im Museum der Arbeit vom Publikum sehr erfolgreich angenommen wurde, lud Besucherinnen und Besucher zu einer Spurensuche ein, die sie über 13 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit, zum Ursprung des Universums, führte. Im Mittelpunkt standen die Fragen, die uns Menschen seit Jahrhunderten beschäftigen:
- Woraus besteht unser Universum?
- Hat das Universum einen Anfang und ein Ende?
- Wie viele Dimensionen hat das Universum?
- Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?
Erkenntnisse der Kosmologie und Teilchenphysik
Die Ausstellung veranschaulichte die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Teilchenphysik, Astroteilchenphysik und Kosmologie und präsentierte sie auf nachvollziehbare und interaktive Weise: Eine Funkenkammer machte die allgegenwärtige Strahlung sichtbar, die an den Grenzen unserer Atmosphäre beim Aufprall hochenergetischer Teilchen aus den Tiefen des Weltalls entsteht.
Die kosmische Hintergrundstrahlung zeigte, wie Photonen 380.000 Jahre nach dem Urknall neutrale Materie durchdringen konnten, in der interaktiven Installation „Big Bang“ konnten die Besucherinnen und Besucher das frühe Universum entdecken und durch das Zeitalter der Elementarteilchen navigieren, die „Dark Matter Simulation“ veränderte den Anteil von Dunkler Materie in Sternensystemen und steigerte dabei deren Umlaufgeschwindigkeit durch erhöhte Materie-Dichte.
Und wer sich noch etwas auspowern wollte, konnte eine Runde Protonen-Fußball spielen oder seine Muskelkraft bei der Trennung von Quarks in Atomkernen testen.
Kunst und Wissenschaft
Um eine weitere inhaltliche Ebene erweitert wurde die Ausstellung durch Werke von fünf Hamburger Kunstschaffenden: Marcel Große, Tanja Hehmann, Jan Köchermann, Julia Münstermann und Jana Schumacher. Sie beschäftigten sich mit Fragen nach der Unendlichkeit des Weltalls, der Erforschung des Urknalls und und der damit verbundenen Vorstellung aus künstlerischer Sichtweise.
Kinder und Jugendliche
Für das jüngere Publikum gab es ein maßgeschneidertes Begleitprogramme zur Ausstellung, unter anderem mit interaktiven Führungen für Schülerinnen und Schülern und einer Rätselrallye durch die Ausstellung für Familien.
Projektpartner
Projektpartner
Die Ausstellung wurde ursprünglich von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/Institut für Hochenergiephysik in Wien (HEPHY) und dem Naturhistorischen Museum (NHM) Wien entwickelt, wo sie 2016/17 gezeigt wurde.
Im Rahmen des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg wurde das Ausstellungskonzept übernommen und in Zusammenarbeit mit DESY um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Einblicke in die Hamburger Forschung ergänzt. Die Ausstellung im Hamburger Museum der Arbeit macht die Spitzenforschung der Hansestadt für ihre Bürgerinnen und Bürger sichtbar und begreifbar.