Auftakt zu studentischen Protesten gegen die Unterfinanzierung der Hochschulen im VMP9

19. April 2018, von Online-Dienste

Foto: UHH/Baumann

Seit dem Morgen des 17. April 2018 haben Studierende das Gebäude VMP9 der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften besetzt, „um auf die Unterfinanzierung der Hochschule und eine daraus resultierende Budgetkürzung der Orientierungseinheit („OE“, studentische Einführungsveranstaltung für Erstsemester) aufmerksam zu machen. Gestern Mittag hat auf Anregung des Präsidenten ein Gespräch einer Delegation der Besetzerinnen und Besetzer mit der zuständigen Dekanin, Prof. Dr. Gabriele Löschper, und dem Präsidenten stattgefunden. In diesem Gespräch haben der Präsident und die Dekanin ein finanzielles Angebot unterbreitet, das den Fortbestand der OE möglich macht.

Auf Einladung des Präsidenten hat heute Mittag ein zweites Gespräch mit der amtierenden AStA-Vorsitzenden Franziska Hildebrandt und Artur Brückmann, einem studentischen Vertreter aus dem Fakultätsrat der Fakultät für Wirtschaft und Sozialwissenschaften, sowie der Dekanin stattgefunden. Die aktuelle Situation wurde erörtert. Im Ergebnis ist festzustellen:

1. Das Finanzierungsangebot des Präsidenten für die Durchführung der Orientierungseinheit wurde angenommen.
2. Das Gebäude VMP9 ist wieder frei zugänglich. Das Technische- und Verwaltungspersonal hat seine Arbeit bereits teilweise wieder aufgenommen.
3. Für den Lehrbetrieb gilt: Studierende und Lehrende, die an den regulären Lehrveranstaltungen teilnehmen möchten, werden von studentischen Vertreterinnen und Vertretern auf die Thematik der Unterfinanzierung der Hochschulen angesprochen. Es wird seitens der studentischen Vertreterinnen und Vertreter angeregt, diese Thematik in den Lehrveranstaltungen zu diskutieren. Das Präsidium geht davon aus, dass der reguläre Betrieb ab Montag wieder im VMP9 – oder bei einer abweichenden Abstimmung der „Vollversammlung“ an anderen geeigneten Orten – aufgenommen wird.