Finanzielles
Internationale Studierende, die in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung zu Studienzwecken beantragen, müssen ausreichende finanzielle Mittel nachweisen.
Informieren Sie sich außerdem über die Lebenshaltungskosten für Studierende in Hamburg.
Beratung zur Finanzierung des Studiums, insbesondere durch Jobben neben dem Studium, bietet auch das Beratungszentrum Soziales und Internationales des Studierendenwerks Hamburg.
Studierendenstatements
aus Italien, studiert im Bachelor Japanologie an der Universität Hamburg
- "Als EU-Bürger hatte ich zum Glück keine Schwierigkeiten damit ein Visa zu bekommen oder nachzuweisen, dass meine finanzielle Lage stabil ist. Nach meiner Erfahrung sollten Studierende, die planen nach Hamburg zu ziehen, mit monatlichen Ausgaben von ungefähr 300 EUR für Miete und Nebenkosten, 150 bis 200 EUR für die Pflichtversicherung (man kann aber seine europaweit gültige Versicherung behalten, wenn man weniger als 450 EUR pro Monat verdient) und von ungefähr 150 EUR für Nahrungsmittel und Waren des täglichen Gebrauchs rechnen. Ich kann meine Monatskosten zwar mithilfe von zwei Minijobs abdecken, die man als Student sehr einfach finden kann. Da das Gesetz es aber nicht erlaubt, mehr als 20 Stunden wöchentlich zu arbeiten, wenn man Vollzeitstudent ist, sind die zwei Minijobs kaum ausreichend um sich über Wasser zu halten und es ist daher besonders wichtig, sich nach Finanzierungsalternativen umzuschauen."
- "Es gibt einige Stipendien, die man leichter erhält als gedacht, aber für gewöhnlich benötigt man dafür die Abschlussnoten der Kurse. Man sollte daher in den ersten Semestern nicht darauf bauen. Erst vor Kurzem habe ich herausgefunden, dass ich berechtigt bin, Bafög und Wohngeld zu bekommen. Das hätte ich gerne früher gewusst. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich bei den unterschiedlichen Einrichtungen der Universität, vor allem beim Studierendenwerk, danach zu erkundigen, welche finanzielle Unterstützung man bekommen kann und sie helfen dir dabei, dich anzumelden. Das deutsche Universitätssystem kann sehr abschreckend wirken, aber es gibt eine großartige Infrastruktur zur Unterstützung, ich rate dir, diese Chance zu nutzen. Viel Erfolg mit deinem Studium!"
aus den USA, akademische Tutorin bei PIASTA
- "Mein Name ist Angela Hudnell und ich bin 2015 nach Deutschland gezogen. Ich komme ursprünglich aus den USA. Ich habe meinen Aufenthalt hier in Deutschland bisher auf unterschiedliche Arten finanziert. Am Anfang habe ich bei einer Gastfamilie gewohnt und mit ihrer Hilfe konnte ich ein Sperrkonto eröffnen. Dafür musste ich eine Summe von 4.000 EUR (für 6 Monate) auf ein Bankkonto einzahlen und durfte monatlich 650 EUR davon abheben. Danach habe ich gearbeitet und zusätzlich dazu ein Rotary Club Stipendium aus meiner Heimat erhalten. Ich habe als Englisch Dozentin und als Kellnerin gearbeitet, mit ca. 19 bis 20 Stunden pro Woche. Nachdem mein Rotary Stipendium ausgelaufen war, habe ich mich auf das Deutschlandstipendium beworben. Durch dieses Stipendium habe ich monatlich einen Zuschuss von 300 EUR erhalten. Im darauffolgenden Jahr habe ich dieses Stipendium leider nicht mehr bekommen, dafür wurde ich mit der privaten Förderung durch das Deutschlandstipendium weiterhin mit der Hälfte des Stipendiums (150 EUR) unterstützt. 2018 habe ich angefangen, als studentische Tutorin an der UHH bei PIASTA zu arbeiten. Nachdem ich mein Bachelorstudium abgeschlossen hatte, wurde ich dort zu einem akademischen Tutor und mein Studenlohn erhöhte sich. Dadurch konnte ich auch meine Arbeitsstunden reduzieren."
- "Ich arbeite zurzeit nur 15 Stunden und komme mit dem Geld gut klar. In Hamburg sind die Mietpreise im Durchschnitt sehr hoch, aber wenn man eine relativ günstige Wohnung, WG, etc. findet (also ca. 375 EUR oder weniger), dann kommt man auf jeden Fall mit ca. 800 EUR im Monat über die Runden. Wenn man sich ab und zu mal etwas gönnen will oder höhere Miete zahlen muss, dann wäre ein Einkommensziel mit ca. 1.000 EUR besser."