Viertes Offenes Plenum„Flagship University für Nachhaltigkeit“
29. April 2024, von Claudia Sewig
Foto: UHH/Sewig
Beim „Offenen Plenum 4.0“ des Sustainability Office haben sich Studierende und Beschäftigte der Universität Hamburg zum Thema Nachhaltigkeit ausgetauscht. Bereits Erreichtes wurde ebenso vorgestellt wie Geplantes – und drei Preise wurden verliehen.
„Wir haben im vergangenen Jahr Großartiges im Bereich der Nachhaltigkeit erreicht: So wurden wir unter anderem als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet, haben einen Klimaschutzbericht veröffentlicht und wurden beim QS World University Ranking unter den zehn führenden deutschen Universitäten gelistet, wofür erstmalig auch die Nachhaltigkeit als Kriterium herangezogen wurde“, sagte Prof. Dr. Hauke Heekeren bei seiner Begrüßung. Der Präsident der Universität Hamburg betonte, dass alle erreichten und geplanten Ziele in den langlebigen Prozess der Twin Transformation eingebettet sein – die neue strategische Universitätsleitlinie, bei der Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine strategische Bedeutung für die universitäre Entwicklung beigemessen wird. Heekeren: „Daher ist meine Bitte: Bleiben Sie dran, wir sind auf einem guten Weg!“
Bereits zum vierten Mal kamen im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek und im Livestream mehr als 100 Interessierte aus allen Statusgruppen der Uni Hamburg zum Thema Nachhaltigkeit zusammen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Sustainability Office. „Wir verfolgen beim Thema Nachhaltigkeit den Whole Institution Approach: Wirklich alle Universitätsangehörige sind an diesem Prozess beteiligt, mit dem Ziel, eine Flagship University für Nachhaltigkeit zu sein“, sagte Chief Sustainability Officer Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons. Sie berichtete unter anderem über Schulungen zur Nachhaltigkeitsberichtserstattungspflicht, zu der bereits Prof. Dr. Alexander Bassen aus der WiSo-Fakultät direkt vor Beginn des Plenums ein Training durchgeführt hatte. Für Ende des Jahres kündigte Prof. Edinger-Schons den „ersten und letzten“ Nachhaltigkeitsbericht der Uni Hamburg an – danach wird das Thema in die Jahresberichte integriert.
Drei Preise für Nachhaltigkeits-Konzepte
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab Prof. Dr. Johanna Baehr, Professorin Klimamodellierung, Einblicke in ihre aktuelle Forschung und das Sustainability Office, das Green Office und die Arbeitsgemeinschaften stellten den Stand ihrer Vorhaben vor.
Zum Abschluss zeichnete das Sustainability Office erneut drei Ideen zu dem Thema, wie die Universität Hamburg nachhaltiger werden kann, mit Preisgeldern von 200, 500 und 1000 Euro aus, die jeweils in die Projektumsetzung fließen. Den dritten Platz erhielten die Studierenden Annalena Verdieck, Jana Laub, Jule Strübin und Julia Knutzen für ihre Initiative, den Campus begrünen zu wollen. Der zweite Platz wurde an Myriam Rapior, Biodiversitätsmanagerin der Uni Hamburg, dafür verliehen, den Vogelschutz auf dem Campus voranzutreiben, indem beim Campusfest Vogelhäuschen gebaut werden. Und über den ersten Platz konnte sich die Studierende Freya Kirmse freuen, die eine Plattform für nachhaltige Abschlussarbeiten aufbauen möchte.
Ein Videomittschnitt der Veranstaltung wird in Kürze auf den Nachhaltigkeits-Seiten der Universität Hamburg bereitsgestellt werden.
Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder
Die Professur von CSO Laura Marie Edinger-Schons und das von ihr geführte Sustainability Office werden aus Mitteln der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder finanziert.