Kosten und Finanzierung des Studiums

Gute Nachricht: Die Studiengebühren wurden in Hamburg abgeschafft, seitdem müssen Studierende der Universität Hamburg nur noch den Semesterbeitrag zahlen.

Im Semesterbeitrag enthalten sind die Kosten für das Deutschland-Semesterticket, mit dem du ein Semester lang die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kannst.

Hier findest du genauere Informationen über die Zusammensetzung und Höhe des Semesterbeitrags.

Jeder Studierende benötigt einen Nachweis zur Krankenversicherung, der zusammen mit dem Immatrikulationsantrag eingereicht werden muss. Viele Studierende können noch über die Familie mitversichert werden, was zusätzliche Ausgaben für eine eigene Versicherung erspart.

Studierende über 25 Jahre oder mit einem zu hohen Einkommen (über 505 Euro im Monat) können allerdings nicht mehr familienversichert werden – hier ist also eine eigene Krankenversicherung nötig. Die Beiträge für die studentische Krankenversicherung bei den gesetzlichen Krankenkassen liegen bei rund 100 Euro im Monat (inklusive Pflegeversicherung).

Das Beratungszentrum Soziales & Internationales – BeSI unterstützt Studierende und Studieninteressierte gern bei Fragen und Problemen zur Kranken- und Pflegeversicherung.

Hinweise für internationale Studierende aus Staaten außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz:

Studierende, die aus Staaten außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz zum Studium nach Deutschland kommen und bei der Einreise älter als 30 Jahre sind, müssen eine private Krankenversicherung abschließen. Lass dich hierzu beim Beratungszentrum Soziales & Internationales – BeSI des Studierendenwerkes Hamburg beraten.

Neben den reinen Kosten für das Studium fallen natürlich noch weitere Ausgaben für das Leben in Hamburg an. Studierende, die nicht mehr zu Hause wohnen, müssen einen Betrag für die Miete einrechnen. Dazu kommen noch die Lebenshaltungskosten für Verpflegung, Bekleidung, Freizeitangebote und alle anderen Bereiche des Lebens.

Eventuell müssen zusätzliche Ausgaben für weitere Versicherungen oder die Haltung von Fahrzeugen eingeplant werden.

Durchschnittlich solltest du in Hamburg einplanen:

• Wohnen: ca. 400–700 Euro pro Monat
• Lebenshaltungskosten: ca. 500–700 Euro pro Monat

Hinweise für internationale Studierende aus Staaten außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz:

• Visum zur Einreise: ca. 75 Euro
• Aufenthaltstitel: ca. 100 Euro pro Antragstellung

Bitte beachte: Für den Aufenthaltstitel musst du nachweisen, dass du über ausreichend finanzielle Mittel für mind. 12 Monate verfügst. Informationen findest du auf den Seiten des Hamburg Welcome Center.

Die 22. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Hamburg (2021) , die vom DZHW für das Studierendenwerk Hamburg durchgeführt wurde, gibt zusätzlich einen Überblick über Einnahmen, Ausgaben und weitere Aspekte.

Erste Anlaufstelle für Nebenjobs ist das stellenwerk; in diesem Jobportal der Hamburger Hochschulen werden täglich interessante Jobs und Praktika ausgeschrieben.

Es gibt auch die Möglichkeit, an der Universität in diversen Arbeitsbereichen einen Job zu finden. Viele dieser Jobs werden ausschließlich an eingeschriebene Studierende vergeben. Gesucht werden häufig:

• Tutorinnen und Tutoren
• studentische Hilfskräfte (wissenschaftlicher Bereich) bzw. studentische Angestellte (Verwaltung)
• Hilfskräfte in den Bibliotheken
• Probanden für Studien im psychologischen oder sozialwissenschaftlichen Bereich

Informationen über Jobangebote dieser Art erhältst du häufig über Aushänge in den Fachbereichen, über die Websites der Fachbereiche, über stellenwerk.de oder indem du in deinem Fachbereich direkt nachfragst.

Ob Nebenjob, Praktikum oder Selbstständigkeit – das Beratungszentrum Soziales & Internationales (BEST) berät gern, was es im Hinblick auf die Sozialversicherung zu beachten gibt. Für Studierende aus Staaten außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz gelten besondere Regelungen hinsichtlich des Jobbens neben dem Studium. Das BEST berät auch hierzu.

Die beliebteste und günstigste Variante der Studienfinanzierung ist die Inanspruchnahme der Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG). Dies kann beim Amt für Ausbildungsförderung (BAföG-Amt) im Studierendenwerk beantragt werden.

Der bewilligte Betrag richtet sich nach der persönlichen Situation des Antragsstellers bzw. der Antragstellerin. In der Regelstudienzeit wird diese Studienfinanzierung zur Hälfte als Zuschuss, die andere Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt. Die Rückzahlung beginnt erst nach Ende der Ausbildungszeit und erfolgt in einkommensabhängigen Raten.

Studierende aus Staaten außerhalb Deutschlands können in der Regel nur in besonderen Fällen Sozialleistungen beantragen.

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und zur Antragstellung erhältst du beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung des Studierendenwerks Hamburg.

Das Stipendium ist eine der günstigsten Möglichkeiten zur Studienfinanzierung. Die nationalen und internationalen Angebote sind zahlreich – Übersichten gibt es beispielsweise hier: 

• Stipendien-Datenbank (e-fellows Karrierenetzwerk)
• Stipendien-Datenbank MyStipendium.de
• Stiftungen, die Stipendien vergeben
• Stiftungssuche des Bundesverbandes deutscher Stiftungen
• Stipendiendatenbank des DAAD für internationale Studierende
• Stipendiendatenbank des DAAD für Auslandsaufenthalte während des Studiums

Nähere Informationen findet man auch auf den Seiten des Studierendenwerks, das außerdem eine Beratung zur Studienfinanzierung anbietet.

• Studierendenwerk Hamburg (Stipendien)
• Studierendenwerk Hamburg (Stipendien für internationale Studierende)

Auch die Universität Hamburg bietet einige Stipendien an:

• Deutschlandstipendium
  Die Universität Hamburg vergibt Deutschlandstipendien an bereits immatrikulierte Studierende. Die Ausschreibung erfolgt im Herbst jeden Jahres. Promotionen können nicht gefördert werden.
• Stipendien für Auslandsaufenthalte
  • Stipendien für ein Auslandsstudium 
  • Förderung für einen Studienaufenthalt im Ausland (Studium, Praktikum, Sprachkurs, Recherche)
    Hamburglobal Stipendien

• Stipendien für internationale Studierende
  • Kein Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, seit mindestens zwei Semestern an der Universität Hamburg immatrikuliert und Erbringung besonders guter Studienleistungen (Studierende aus zweijährigen Masterstudiengängen sowie Promovierende können sich bereits nach einem abgeschlossenen Semester bewerben).
    Leistungsstipendien für internationale Studierende
  • Kein Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, an der Universität Hamburg immatrikuliert und Benötigung einer Förderung für den Studienabschluss.
    Examensstipendium für internationale Studierende
• Weitere Stipendien
  • Stipendienwegweiser Promotion
  • Aktuelle Ausschreibungen zur Nachwuchsförderung

Weitere Informationen zu Stipendien sowie anderer Optionen zur Studienfinanzierung durch Stiftungen findest du beim Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Unabhängig vom BAföG gibt es die Möglichkeit der Studienfinanzierung durch einen Bildungskredit. Weitere Informationen dazu erhältst du direkt beim Bundesverwaltungsamt.

Mit einem Studienkredit lassen sich finanzielle Engpässe überbrücken, doch es besteht immer das Risiko einer frühen Überschuldung. Neben Krediten der staatlichen KfW-Förderbank bieten auch private Finanzinstitute sogenannte Bildungs- und Studienkredite an. Alternativ lässt sich das Studium über einen Bildungsfond finanzieren. Auch hier lohnt sich eine Beratung beim Studierendenwerk!

• Studierendenwerk Hamburg (Studienkredite)

Das Studierendenwerk Hamburg unterhält eine Darlehenskasse, aus der Darlehen an bedürftige Studierende vergeben werden können.

• Studierendenwerk Hamburg (Darlehen/Abschlussfinanzierung)

Folgende Sozialleistungen stehen einheimischen Studierenden zu:

• Kindergeld
• Wohngeld
• Zuschuss zu den angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung
• SGB II - Leistungen
• Sozialleistungen in bestimmten Lebenslagen

Studierende aus Staaten außerhalb Deutschlands können in der Regel nur in besonderen Fällen Sozialleistungen beantragen.

Studierendenwerk Hamburg (Sozialleistungen)